Ein Winter zum Schlitten fahren und Schneemann bauen

Auch bei Hofe gehörte dieses Vergnügen im Winter dazu. Im Winter vor fast 300 Jahren war der Kurprinz Max Joseph ein Kind. Wir wissen nicht  zu welchem Hügel die Kinder damals  in München zum Rodeln gingen. Doch die Prinzen durften eh nicht einfach mit Freunden sich zum Rodeln verabreden. Sie hatten einen sehr streng geregelten Tagesablauf. Immer waren Aufsichtspersonen um sie herum. Der Tag war von früh bis spät mit vielen Aufgaben gespickt und selbst beim Spielen waren sie nie unbeschwert. 

 

Im Marstallmuseum beim Nymphenburger Schloss gibt es eine Vielzahl von wunderschön restaurierten Schlitten aus der Barockzeit bis zu den goldenen Prachtkutschen von König Ludwig II.. Aus der Zeit von Prinz Max Joseph zu Beginn des 18. Jahrhunderts gibt es noch einen Zimmerschlitten für ein Kind. Ein kleiner Rennschlitten mit vergoldetem Sitzkasten, einem mit rotem Samt bezogenen Sitz, zwei goldigen Putten als Zierde - und an den geschwungenen Kufen kleine Räder, um damit im Zimmer der Residenz herum zu rollen. Wer diesen Schlitten gezogen hat? Das wissen wir genauso wenig wie wir nicht wissen, ob es dem Prinzen auch richtig Spaß machte damit zu spielen.

 

Wie schön ist da doch der Winter heute, in dem die Kinder mal wieder viele Gelegenheiten zum Rodeln bekommen. Und wenn die Schlösser und Residenzen wieder öffnen, können Sie die zahlreichen Schlitten und Kutschen im Marstallmuseum bewundern - gerne mit einer Führung der Spurensucher.      Februar 2021

Blumenpracht für Jedermann

Die zahlreichen Parks in München sind erst seit etwas mehr als 200 Jahren für die Bevölkerung zugänglich. Der 1. Hofgarten östlich der Residenz diente lediglich den adeligen Gästen bei Hofe zur "Ergötzung". Erst der Brite Benjamin Thompson - besser bekannt als Graf Rumford - legte unseren heute so beliebten "Englischen Garten" an. Doch die "spinnerte Idee" des Spazierengehens mußte erst langsam in den Köpfen der Münchner wachsen.Gehen Sie mal wieder mit uns durch einen der schönen Schlossgärten und entdecken Sie dort versteckte Götterbildnisse und eine Artenvielfalt von Fauna und Flora....

Juni 2019

Die Schäfflertänzer: eine typisch Münchener Tradition

Die Schäffler-Tänze sind eine sehr schöne Münchener Tradition. Alle sieben Jahre im Frühjahr beglücken uns die fröhlich tanzenden Männer samt Harlekin in der ganzen Stadt.

Die Schäffler gehören der Zunft der Fassmacher an, die große Holzfässer für die Lagerung von Bier und Wein herstellen.

In der Historie tanzten die Schäffler angeblich im Jahr 1517 das erste Mal. Sie zogen ihre halblangen Pumphosen und roten Joppen, setzten den typischen Hut auf,  um das Ende der Pest zu feiern und um den verängstigten Bürger der Stadt wieder Lebensmut zurückzugeben. Leider können die Historiker gar keine Epidemie in den Jahren um 1517 feststellen, obwohl eine entsprechende Seuche 1482/83 und auch 1634 wohl dokumentiert wurde. 1634 starben 7000 Münchner an der Seuche; das entsprach ungefähr einem Drittel der damaligen Bevölkerung Münchens. Der Schäfflertanz wurde erstmalig im Jahre 1702 vom Münchner Magistrat urkundlich erfasst. Auch heute hätten wir nach zwei Jahren Pandemie Grund genug, mit fröhlichem Tanz die Lebensfreude und den Mut wieder unter die Bevölkerung zu bringen. 

Doch erst im Frühjahr 2026 sollen wir uns wieder am Tanz erfreuen.


READY TO GO! Schuhe bewegen

So heißt die derzeitige Sonderausstellung im Stadtmuseum.

Schuhe begeistern nicht nur Frauen. Zu sehen sind von zierlichen Rokoko Damenschuhen von 1630 - bis hin zu Designerschuhen von Zaha Hadid; "Budapester" als maßgefertigte Klassiker für den Mann von Ed Mayr, Kinderschuhe für die Prinzessin und natürlich solche für die Berge, für den Fußball oder Bergmann Schlappen oder Birkenstock...

550 Paar Schuhe zum Bestaunen und auch zum Anfassen...

Wir empfehlen eine Führung mit einer fachlich kompetenten Fuß-Spurensucherin

 

 bis zum 21.6.2020

 

Kleidreise durch die Geschichte

"Kleidreise durch die Geschichte" - so tituliert die SZ über die Ambitionen der modebegeisterten Mariell Felicitas: Sie studiert und schneidert historische Kleider insbesondere des 18. Jahrhunderts mit viel Liebe zum Detail... Das klingt höchst spannend und passt ja toll zu der neuen Führung der Spurensucher über "Raffinierte Frauenzimmer". Zwar standen Karoline von Baden und Marie Frederique von Preußen im Schatten ihrer königlichen Männer, aber durch Raffinesse und vielleicht auch weiblichen Charme haben sie die Weltpolitik beeinflusst. Mehr zu Geschichtsgewändern unter https://www.facebook.com/Geschichtsgewaender/

Schwabing-Tour

Spurensucher München bietet auch eine Stadtteilführung durch Schwabing an. Eines der berühmtesten Stadtviertel Münchens präsentiert sich noch heute mit vielen Facetten. Künstlerviertel oder die freiste Stadt Deutschlands - Hier lebten und leben immer noch Literaten und Künstler, die Isarauen locken heute Jogger und Touristen, früher zogen sie bayerische Fürsten und auch eine Königin an. Eine Reise durch die Jahrhunderte des illustren Viertels für Jung und Alt.

 

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